Resident Evil: Retribution ist ein Film aus diesem Jahr von Paul W.S. Anderson. Für die Musik wurde Tomandandy verpflichtet. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich das Komponistenduo Andy Milburn und Tom Hajdu, welches seit 2000 regelmäßig Musik für Filme schreibt.
Der Regisseur selbst sagt, dass sich die Musik seit dem letzten Teil der Resident Evil - Reihe, für die auch Tomandandy verantwortlich war, weiterentwickelt habe, ohne ihren Stil zu verlieren.
Ein wichtiger Aspekt bei diesem Soundtrack ist die Verschmelzung von elektronischen und orchestralen Elementen. Wobei der Stil nach einer Mischung von Remote Control - Künstlern und Eric Serra (Das fünfte Element) klingt. Auch ein Hauch Don Davis (The Matrix) ist dabei.
Wie für solche Experimente nicht unüblich, sind melodische Aspekte den Synthesizerklängen eher untergeordnet. Eigentlich findet sich auf dem ganzen Album nur eine wirklich markante Melodie. Diese findet sich in voller Ausprägung im Track "Flying through the air" ab 1:34 und ist wirklich großartig. Sie hat in gewisser Weise auch etwas von Musik in Tarantino-Filmen, allen voran Kill Bill. Sie ist geprägt von großen Intervallen und Portamenti zwischen ihnen.
Die elektronischen Experimente sind, wie in der modernen Filmmusik üblich, sehr aufwendig gestaltet. Es finden sich hier auch wirklich überzeugende und innovative Klänge, in die wohl viel Zeit und Liebe gesteckt wurden.
Alles in allem kann man sagen, dass hier wieder einmal ein Album entstanden ist, welches vor allem Elektroniktüftlern gefallen könnte. Wie schon gesagt: Ausgefallene Melodien in Hülle und Fülle darf man allerdings nicht erwarten. Erwähnt werden soll noch, dass es sich in gewisser Weise um einen Ausnahmesoundtrack handelt, denn er kommt alles in allem reifer daher als der Film es tut, was nicht sehr häufig ist.
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