The cabin in the woods (David Julyan) - Filmmusik-Betrachtung



                                                                                        Trailer



The cabin in the woods ist ein Film von Drew Goddard aus diesem Jahr. Es handelt sich dabei um einen Horrorfilm, wobei diese Kategorisierung wohl etwas umstritten ist. In jedem Fall wurde für den Soundtrack der Komponist David Julyan verpflichtet. Dieser ist im Suspense-Bereich kein Neuling. Er zeigte sich bereits für Filme, wie Memento oder Insomnia verantwortlich.


Back to the roots


Was wir hier haben, ist ein relativ klassischer Score; für heutige Verhältnisse. Mit klassisch ist dabei gemeint, dass, im Gegensatz zum Zeitgeist dieses Genres, relativ wenige elektronische Elemente einfließen und der orchestrale Anteil im Vordergrund steht. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Streichern, aber auch den Blechbläsern.
Im Großen und Ganzen gibt es, diesen Soundtrack betreffend, eine Tendenz Julyans zu Viertonmotiven. Die beiden Hauptmotive sind im Track "The cabin in the woods" zu hören. Zuerst vernimmt man ein recht düsteres Thema, welches einen Akkordwechsel von cis-moll zu c-moll beinhaltet. Diese Sekundverschiebung ist sicher nicht untypisch für dieses Genre. Ab 0:18 beginnt dann das zweite Motiv, welches etwas zuversichtlicher klingt. Von fröhlich kann man nicht sprechen, aber es kommt nicht ganz so gruselig daher.


Die Hauptmotive werden sehr originell variiert


Fest steht, dass sich Beide durch den ganzen Soundtrack hindurchziehen. Die Variationen sind dabei sehr vielfältig. Die Action-Sequenzen, welche relativ melodie- aber nicht einfallslos gehalten sind, machen einen guten, wenn auch keinen überragenden Eindruck. Hervorgehoben werden soll hier der Track "The cabinets will have to wait". Dieser ist bezüglich der aufregenderen Passagen sehr gut gelungen. Der aktionistische Charakter ist sehr ansprechend komponiert. Besonders die schnellen Streicherpassagen kommen sehr originell daher. Der Rhythmus ist auch interessant gestaltet. Bezüglich der ruhigeren Stücke sticht der letzte Album-Track, "Youth", etwas heraus, da er wirklich stimmungsvoll daherkommt und in einem gut gesetzten Crescendo endet.

Alles in allem kann man diesen Soundtrack empfehlen. Er ist äußerst stimmig und beinhaltet einige schöne musikalische Phrasen. Sicher ist er nicht in die Kategorie "herausragend" einzuordnen, aber die Zeit in ihn hineinzuhören, kann man sich schon einmal nehmen...


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