Bekannte Soundtracks auf dem Jahre 1993 (John Williams, Michael Nyman, Danny Elfman)



1993 war eines der herausragendsten Jahre im Bereich der jüngeren Filmmusik. Verschiedene Komponisten, darunter John Williams, Michael Nyman oder Danny Elfman liefen zu ihrer Höchstform auf. John Williams begeisterte durch Schindlers Liste und Jurassic Park, Michael Nyman durch Das Piano und Danny Elfman durch The nightmare before Christmas und Sommersby.



John Williams mit Schindlers Liste und Jurassic Park



Die oben genannten Werke sind zwei der wahrscheinlich besten, die der Komponist jemals geschrieben hat. Beide Soundtracks bestechen durch ihre unendliche Vielfalt an Themen und deren Variationen. Natürlich sind ihre Stimmungen unterschiedlich, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Schindlers Liste beherbergt unspektakuläre, aber sehr effiziente Melodien. Jurassic Park dagegen ist geprägt von Fanfaren und ausufernden orchestralen Sequenzen. Während in Schindlers Liste fast nur Streicher die Melodie tragen, wartet Jurassic Park mit Pauken und Trompeten auf. Gemein ist beiden Werken, dass ihre Hauptthemen einen hohen Wiedererkennungswert haben. Die Schindlers Liste-Violinenmelodie kommt den meisten Menschen bekannt vor, wenn sie sie hören. Selbst solchen, die sonst im Kino nie die Musik wahrnehmen. Die Hymne aus Jurassic Park bewirkt Ähnliches. Hervorgehoben werden soll der Titel "Journey to the island" von letzterem Album. Dieser beinhaltet die zwei wichtigsten Themen von Jurassic Park in wunderbarer Orchestration. Eine bessere Aufnahme, als dieses Original, ist schwer zu finden.



Michael Nyman und "Das Piano"



Das Piano gehört neben seiner Musik auch inhaltlich zu den besten Filmen des Jahres 1993. Die Geschichte einer Frau, die Schiffbruch erleidet und auf einer Insel landet, ist sehr liebevoll erzählt. Getreu dem Motto "Nomen est omen" wird in erster Linie Klaviermusik in diesem Film genutzt. Diese ist wunderbar komponiert und beinhaltet viele unterschiedliche Themen. Eines der bekanntesten Stücke ist sicher dieses, welches die Szene untermalt, als die gestrandete Frau durch einen Wald rennt. Kamera und Musik ergänzen sich dort so wundervoll, dass man meinen könnte, man selbst sei die Person, die da zwischen den Bäumen hindurchfliegt. Der andere Teil des Soundtracks stützt sich größtenteils auf Streicher, die mal traurig, mal hoffnungsvoll erklingen, wobei dieser qualitativ nicht mit den Klavierstücken mithalten kann.



Danny Elfman mit The nightmare before Christmas und Sommersby



Diese beiden Soundtracks stellen mit Batman, Spiderman und Edward mit den Scherenhänden die wohl wichtigsten in Danny Elfmans Karriere dar, wobei Sommersby eher ein unentdecktes Juwel ist. Sowohl der Film als auch die Musik fanden nicht den Weg zum ganz breiten Publikum. Ganz anders verhält es sich mit The nightmare before Christmas, bei dem sowohl Film als auch Filmmusik sehr bekannt sind. Musikalisch handelt es sich um eine Art Musical. Die Hauptrolle des Jack wird in der englischen Originalversion von Danny Elfman selbst gesungen. Die Melodien wechseln von traurig bis überschwänglich, bedrückend bis befreiend. Die Mischung ist wundervoll und in der Lage, Jung und Alt zu erfreuen. Zu erwähnen ist noch, dass 2008 eine Collectors Edition erschienen ist, die die Musik noch einmal in ein neues Licht rückt.



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