Independence Day (ID4) ist ein Film von Roland Emmerich aus dem Jahre 1996. Er gilt als einer der erfolgreichsten Science-Fiction-Filme der 90er Jahre, wenn nicht aller Zeiten. In den Hauptrollen finden sich Will Smith, Bill Pullman und Jeff Goldblum. Für die Musik wurde David Arnold engagiert. Dieser Film stellt nach Stargate (1994) die zweite Zusammenarbeit zwischen Emmerich und Arnold dar.
Am Rande soll noch erwähnt werden, dass die Musik im Trailer aus Crimson Tide stammt, für welchen Hans Zimmer die Musik schrieb.
Die "End Credits" als Einstieg in den Soundtrack
Nach Aussage von David Arnold sollte man, gefragt, was man von dem Film zu erwarten habe, den letzten Track des Original-Albums anhören ("End Credits"), da dieser alle Stimmungen beinhalte, welche den Film prägten. Dieser Track ist tatsächlich einer der Besten des Soundtracks, da die wichtigsten Themen sich in Konzertform in ihm wiederfinden. Er ist, dadurch, dass er den Abspann untermalt, keinen großen zeitlichen Zwängen unterworfen und gibt den Melodien dadurch breite Entfaltungsmöglichkeiten.
Die thematische Vielfalt aus musikalischer Sicht ist in Independence Day sehr beeindruckend. Es gibt mehrere Hauptthemen. Da finden sich Melodien für Freude, Trauer, Bedrohung und Spektakel. Der Einsatz der Musik ist ebenfalls sehr gut gewählt; für einen Hollywood-Blockbuster. Man muss sich halt klar machen, dass man es nicht gerade mit einem Independent-Film zu tun hat. Es wurde im oft übertriebener Patriotismus vorgeworfen. Amerikaner retten die Welt von den bösen Aliens und lassen, wo es nur geht, ihre Fahne wehen. Auch das ist der Soundtrack dann dementsprechend. Die militärischen Klänge passen da ganz wunderbar.
Ein rein orchestrales Werk
Stilistisch kann man David Arnolds Musik zu ID4 mit dem jungen John Williams vergleichen. Die Orchestrierung ist sehr blechbläserlastig. Arnold ist in der Lage sowohl große, als auch kleine Momente stimmungsvoll zu untermalen. Die Originalaufnahme ist sehr gut gelungen. Das Orchester kommt voll zur Geltung. Auch handelt es sich um einen Soundtrack, welcher rein orchestral ist. Es finden sich keine elektronischen Elemente.
Alles in allem ist dieser Soundtrack, auch für sich allein stehend, wunderschön anzuhören, ohne wahnsinnig anspruchsvoll zu sein. Leuten, die nicht so auf Blockbuster stehen, hilft es vielleicht, Film und Musik zu entkoppeln, um Letztere besser genießen zu können. Und genießen kann man sie, so man auf Bombast steht, in jedem Fall.
Unterstütze Film und Musik. Beginne deinen Einkauf bei Amazon hier:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen