The cronicles of Narnia; The lion, the witch and the wardrobe (Harry Gregson-Williams) - Filmmusik-Betrachtung


Trailer



The cronicles of Narnia; The lion, the witch and the wardrobe ist der erste Teil der Narnia-Trilogie von Andrew Adamson aus dem Jahre 2005. Es handelt sich um eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von C. S. Lewis. Der Film war überaus erfolgreich, was den finanziellen Aspekt angeht. Von Kritikern wurde er recht kontrovers aufgenommen. Die Musik steuerte der aus der Hans Zimmer-Schmiede stammende Komponist Harry Gregson-Williams bei.


X-Ray Dog und der Trailer


Es soll hier auf zwei verschiedene Ebenen eingegangen werden. Zuerst wird eine Musik betrachtet, die nicht von Harry Gregson-Williams geschrieben wurde, sondern von der Firma X-Ray Dog. Es handelt sich um ein Stück, welches ausschließlich im Trailer zu hören ist. Es beginnt mit den Szenen der schneebedeckten Berge, welche übrigens im tschechischen Teil des Elbsandsteingebirges gedreht wurden. Dieses Thema ist herausragend. Es passt aufgrund seiner Größe und Epik perfekt in den Film und es ist fast ein bisschen schade, dass es nicht in ihm vorkommt. Interessant ist, dass sich das Hauptthema von Gregson-Williams (Link: Hörbeispiel) und dieses aus dem Trailer sehr ähnlich sind. Die Harmonien, die Stimmung, der Chor; es gibt einige Übereinstimmungen.


Die unkonventionelle musikalische Untermahlung der Schlacht


Überragend ist der Einsatz des Hauptthemas insbesondere in den Schlachtszenen gegen Ende des Filmes gelungen. Es setzt in diesem Zusammenhang erstmalig ein, als die Kamera über die Karte von Narnia fliegt und dann direkt in den Flug des Fabelwesens übergeht, welches einmal die Armee Aslans überquert. Es bereitet hier hervorragend auf das Kommende vor und stellt die Heroik der Szene in den Vordergrund. Als Geniestreich kann man es empfinden, dass Gregson-Williams, für Filmmusik á la Hollywood eher untypisch, kurz vor dem Zusammenprall der Armeen, die Musik ausblenden lässt. Dazu setzt der Regisseur Zeitlupenaufnahmen ein, die die Dramatik verstärken. Ein wunderbares Beispiel dafür, wie Klang und Bild in Filmen zusammenarbeiten können, wenn Komponist und Regisseur eng zusammenarbeiten. Dass es sich hierbei auch um einen Kinderfilm handelt, wird in der Krönungsszene deutlich, als dieses Thema eingesetzt wird, was für den einen oder anderen etwas kitschig wirken kann.

Fazit: Narnia als Ort musikalischer Solidität


Den Gesamt-Soundtrack betrachtend, muss man sagen, dass, bis auf einige wirklich große Szenen, die Musik nicht überragend ist. Es handelt sich um ein solide komponiertes Album, welches allerdings nur einige wenige außergewöhnliche Phrasen beinhaltet und für sich allein stehend nicht so sehr beeindruckt. Im Zusammenhang mit dem Film wirkt es aber recht gelungen; und das ist es ja in erster Linie, was ein Soundtrack erreichen soll...



Special: Clip from the movie


Der folgende Clip zeigt einen Ausschnitt aus der finalen Schlacht des ersten Teils. Ab 0:51 ist das Hauptthema zu hören. Zu finden ist hier auch der oben bereits erwähnte Abschnitt, in welchem beide Armeen aufeinander zurennen und die Musik kurz vor dem Aufprall leiser wird (ab 5:47).




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